Klaus BeckmannAufsätze zur norddeutschen Orgelschule

Buch (gebunden)

Beckmann, Klaus

Aufsätze zur norddeutschen Orgelschule

Buch (gebunden)

Bestellnummer: GN194871
VerlagsartikelNr..: 9783959836357
Verlag: Schott Music

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Inhalt:
Überblicksartikel, Werkporträts, Problemerörterungen Innovation und
Forschung pur auf dem Gebiet der Norddeutschen Orgelschule (1517-1770) bietet
vorliegendes Panorama von 14 Schriftsätzen aus der Feder des mit 200
Publikationen ausgewiesenen Spezialisten Klaus Beckmann.
Buxtehude aus Buxtehude genau 50 Jahre, nachdem der Herausgeber Beckmann den
Anfang des g-Moll-Praeludiums /149 mit Sextolen in 3+3-Gliederung (statt
2+2+2-Anordnung wie in beiden Quellen) publiziert hat (Wiesbaden 1971),
vermag er endlich den ultimativen Beweis für die authentische
Doppeltriolen-Auffassung vorzulegen:
In der SINFONIA [IV] der Kantate Jesu, komm /58 verwendet Buxtehude den
Tactus minor C mit Vierteln, Achteln sowie Sechzehntel-Sextolen allein in
3+3-Gruppierung, womit der Lübecker Meister selbst die verderbten
Sekundärquellen überführt, dieses g-Moll-Praeludium fehlerhaft weitergegeben
zu haben.
Kritische Sicht auf den hochgeschätzten Bach-Forscher Philipp Spitta lässt
dessen editorische Kompetenz, was seine Buxtehude-Edition von 1876 angeht, in
zweifelhaftem Licht erscheinen. Nicht nur, dass er gegen die einhellige
Überlieferung die Werktitel widersinnig in Praeludium und Fuga änderte
(analog Bachs Formkonzept), bei Buxtehudes Te Deum rechtfertigte er einen
Überlieferungsfehler mit Hinweisen auf gleich zwei Quellen, die jedoch die
behauptete abweichende Versusfolge überhaupt nicht aufweisen ein blanker
Irrtum, für mehr als einhundert Jahre fehlerhafter Textedition
verantwortlich. Aufgedeckt wird aber nicht nur Spittas Versagen in Bezug auf
textkritische Kompetenz, auch das weiterer Herausgeber dieses Versus-Zyklus.

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